6 wirksame Tipps gegen eingewachsene Haare – Soforthilfe
Eingewachsene Haare sind pickelartige Entzündungen, die nicht nur oftmals sehr schmerzhaft sind, sondern auch optisch sehr störend sind. Besonders häufig entstehen sie in der Bikinizone, aber auch an den Beinen oder in den Achselhöhlen. In einigen Fällen kann die Haut um das eingewachsene Haar herum dunkler werden. Dies wird als Hyperpigmentierung bezeichnet. Aber wieso kommen sie gerade im Sommer öfter zum Vorschein und wie wird man sie schnell wieder los? Mit diesen Tipps und Tricks schließt du Frieden mit den unschönen Schönheitsfehlern.
Bekommt jeder Mensch eingewachsene Haare?
Bestimmte Menschen können ein höheres Risiko für eingewachsene Haare haben. Zum Beispiel neigen Menschen mit dickem, lockigem Haar häufiger zu eingewachsenen Haaren als Menschen mit feinem, dünnem Haar. Dies gilt insbesondere für Schamhaare, die tendenziell gröber sind als Haare am Kopf oder am Rest des Körpers.
Was verursacht eingewachsene Schamhaare?
Nachdem man die Haare rasiert hat, ziehen sich die Haarwurzeln unter der Hautoberfläche zurück und wachsen schräg nach. Wegen ihrer abgeschnittenen Spitze kommen sie nicht mehr so gut durch die Haut. Die meisten Haare wachsen ohne Probleme durch die Haut. Vor allem aber dicke oder gekringelte Haare bleiben unter der Hautoberfläche stecken und es entstehen Schmerzen, Juckreiz, Rötungen oder eine Schwellung.
Kann man eingewachsene Haare auch selber behandeln?
In den meisten Fällen muss man eingewachsene Schamhaare nicht behandeln. Nach einigen Tagen löst sich das Problem meist von alleine. Wenn das nicht klappt, solltest du folgendes tun:
1. Ruhepause
Erstmal solltest du an der betroffenen Stelle mit der Haarentfernung aufhören und der Haut eine Ruhepause gönnen. Eine weitere Rasur verschlimmert den empfindlichen Bereich noch mehr.
2. Warme Kompressen auftragen
Lege warme Kompressen auf die Fläche. Du kannst auch einen nassen Waschlappen oder eine weiche Zahnbürste in einer kreisenden Bewegung über die Haut führen.
3. Ziehen Sie die Haare vorsichtig heraus.
Sobald das Haar über der Haut austritt, kannst du das Haar mit einer sterilen Nadel vorsichtig herausziehen. Nach der Sauna, einem Bad oder der warmen Kompresse lässt sich das Haar leichter herausziehen, weil sich die Poren bei Wärme öffnen.
4. Abgestorbene Haut entfernen
Wasche und peele das eingewachsene Haar sanft, damit es wieder an die Hautoberfläche zurückkehrt.
5. Verwende Cremes, um Entzündungen zu reduzieren.
Wenn das eingewachsene Schamhaar viel Rötung und Entzündung verursacht, kann dir dein Arzt eine Steroidcreme verschreiben. Diese topische Behandlung kann Schwellungen und Irritationen um das Haar herum reduzieren.
6. Retinoide verwenden
Retinoide wie Tretinoin (Renova, Retin-A) können die Reinigung abgestorbener Hautzellen beschleunigen. Sie können auch helfen, dunkle Hautflecken, die sich durch das eingewachsene Haar bilden, zu beseitigen. Dafür brauchst du allerdings ein Rezept vom Arzt. Diese Medikamente können trockene Haut verursachen. Verwende keine Produkte mit Retinoiden, wenn du schwanger bist. Dieses Medikament ist gefährlich für das Baby und kann Geburtsfehler verursachen.
7. Natürliche Hausmittel gegen die Entzündungen oder für ein Peeling
1. Teebaumöl tötet Bakterien ab und senkt die Schwellung. Es wird manchmal verwendet, um Akne zu behandeln, und es kann auch für eingewachsene Haare arbeiten. Mische das das Öl mit Wasser, um es zu verdünnen, und trage es dann mit einem Wattebausch auf.
2. Zucker ist ein natürliches Peeling. Mische es mit Olivenöl oder Honig, um die Haut zu befeuchten und Bakterien abzutöten. Die Paste in kreisenden Bewegungen auftragen und anschließend mit warmem Wasser abspülen.
3. Backpulver hilft beim Peeling und reduziert Entzündungen in der Haut. Mischee 1 Esslöffel Backpulver mit 1 Tasse Wasser. Mit einem Wattebausch auf die Haut auftragen und anschließend mit kaltem Wasser abspülen.
Die besten Tipps um eingewachsenen Haaren vorzubeugen
Der beste Weg gegen eingewachsene Haare wäre natürlich, die Haare nie wieder zu wachsen, rasieren oder zu zupfen. Das ist für die meisten Menschen keine Option. Trotzdem kannst du einige Maßnahmen durchführen, um den eingewachsenen Haaren vorzubeugen.
1. Peeling vor der Rasur
Man sollte die Haut vor der Rasur gut reinigen und Peelen – das befreit verstopfte Poren.
2. Achtung beim Rasiererkauf
Einige Rasierer wurden entwickelt, um das Risiko von eingewachsenen Haaren zu reduzieren. Außerdems solltest du darauf achten, dass du keine stumpfen Klingen verwendest. Diese machen keine sauberen Schnitte und erhöhen das Risko für eingewachsene Haare.
3. Nach der Rasur
Nach dem Rasieren sollte die Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt werden. Ich benutze nach der Rasur gern Kokosöl, das ist natürlich und die Haut ist optimal versorgt. Aber bitte komm nicht auf die Idee, nur Kokosöl für die Rasur zu benutzen – das kann einen schlimmen Rasurbrand zur Folge haben!
4. Laser Haarentfernung
Obwohl sie sehr teuer ist, ist die Laser-Haarentfernung ist eine dauerhafte Lösung für eingewachsene Haare. Die Laser-Haarentfernung entfernt die Haare auf einer tieferen Ebene und schädigt den Haarfollikel. In den meisten Fällen verhindert das, dass das Haar nachwächst. Die Laser-Haarentfernung erfordert mehrere Behandlungen innerhalb weniger Wochen und Monate, aber die Ergebnisse sind in der Regel semi-permanent. Bei blonden oder sehr hellen Haaren ist die Laserentfernung nicht so effektiv.
5. Chemische Haarentfernung
Chemische Haarentferner* sind eine Option, können aber empfindliche Haut reizen. Unbedingt vorher an einer Hautstelle testen, bevor man die Haut im Genitalbereich bearbeitet. Wenn innerhalb von 24 Stunden keine Haut Reaktion auftritt, sollte die Anwendung sicher sein.
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